Presse

Tag 3 „Convoy of Hope“
HILFSGÜTER Pressemitteilung

Tag 3 „Convoy of Hope“

…”Helfen ist schwer!”, sagt der Haitianer und man meint, er hätte den heutigen Tag beschrieben.

(Bild: Quelle: LOG)

 

…..”Helfen ist schwer!”, sagt der Haitianer und man meint, er hätte den heutigen Tag beschrieben. Um 7.30 h früh haben wir unseren Hilfskonvoi auf einem Parkplatz 50 km vor Gaziantep “eingefangen”. Das Wetter hatte sich gebessert, die Sonne lugte bereits zaghaft durch die Wolken, als sich die schweren  Sattelzüge unserem Ziel in Gaziantep nähern. Noch ahnen wir nicht, dass sich unser Tag vor und im Warenlager für Hilfsgüter abspielen sollte. Aber wie schon bei vorherigen Hilfslieferungen, hatte “Bruder Bürokratie” wieder zugeschlagen. Wir machen das Beste aus der Situation, halten die Fahrer nach über 4000 km in Laune, vermitteln mit den Zollbehörden und…. Es klappt letztendlich. Pünktlich beim Eintreffen von Christoph Straesser, dem Menschenrechtsbeauftragten der Deutschen Bundesregierung und einer Delegation der  Dt. Botschaft in Ankara, herrscht emsiges Treiben in der Lagerhalle . Die LKW werden nach und nach entladen und abends um 18.45 h endlich auch die beiden Ambulanzen. Haakon Sprewald vom International Medical Corps in Kilis hat überglücklich die Krankenwagen in Empfang genommen. Noch am gleichen Abend werden die Ambulanzen, die viele viele Menschenleben retten werden in die Grenzstadt gebracht.

 

Randnotizen nach Gesprächen mit NGO Vertretern, die auf türkischer wie auf syrischer Seite im Einsatz sind.

 

  • Die bisher registrierten Erfolge der IS beruhen auf Erzeugen von Angst und Terror. Selbst komplette Truppen -Einheiten sind aus Angst vor der IS unter zurücklassen ihrer Waffen geflohen. IS operiert in kleinen effektiven Gruppen und entgeht so oft den Bombenangriffen. Etwa ein Drittel ihrer Einnahmen beruht auf Ölförderung. Mit rund 1.6 Millionen Flüchtlingen aus Syrien hat die Türkei inzwischen ein großes Problem. Immer wenn IS einen Grenzübergang erobert, schließt die Türkei diesen.
  • Experten aus dem Großraum Gaziantep befürchten in diesem bereits dritten Winter nach Ausbruch des syrischen Bürgerkriegs, eine erhebliche Zuspitzung der Lage. Viele Flüchtlinge sind von Hunger, Krankheit und Tod bedroht.

Von links: Haakon Sprewald, International Medical Corps, Christoph Straesser, Menschenrechtsbeauftragter der Deutschen Bundesregierung, Frank Franke, Präsident LOG, Quelle: LOG

 

Quelle:LOG

 

Tagespresse Türkei 15.10.2014:

Günes

„Türkei verlegt Panzer an die syrische Grenze“