Konvoi Nummer 9: Übergabe der Hilfsgüter in der Ukraine

9. Großeinsatz für die Ukraine

Für Mütter und Kinder: Lkw-Konvoi von Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help bringt Kindernahrung, Wasser, Windeln, Hygieneartikel direkt nach Uschgorod  

Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine engagiert sich Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help e.V. (LOG/WoH) für die Not leidenden Menschen in der Ukraine selbst sowie in den Flüchtlingscamps entlang der Grenze vor allem zu Rumänien. Jetzt hat ein neunter Konvoi die Region Transkarpatien mit der Hauptstadt Uschgorod erreicht, der auf seinen fünf Sattelzügen vor allem Hilfsgüter für Mütter und Kinder geladen hatte: Babynahrung, Windeln, Wasser, Hygieneartikel, aber auch dringend benötigte Lampen und vieles mehr. Nach intensiven Verhandlungen an der rumänisch-ukrainischen Grenze konnte LOG/WoH eine schnellere, weniger bürokratische Abfertigung der Lkw erzielen, um ins 700 Kilometer entfernte Uschgorod zu kommen. Dort wurden die Güter durch die ukrainische Hilfsorganisation „Eulennest“ zur weiteren Verteilung in der Stadt und im nahen Rhakiv in Empfang genommen.

LOG/WoH-Präsident Frank Franke, der den Konvoi zusammen mit LOG/WoH-Vizepräsident Ralf Bülter begleitete: „Nach 18 Stunden Fahrt zurück durch die Dunkelheit von Uschgorod zur rumänischen Grenze wussten wir: Wir haben viel Gutes leisten dürfen, vor allem für Mütter und deren Kinder, die die Spenden mit überaus großem Dank in Empfang nahmen. Umso deprimierender ist es zu erleben, wie die ukrainischen Behörden solche Hilfstransporte an den Grenzübergängen behandeln – mehr als Bittsteller anstatt als Überbringer von Hilfsleistungen aus Westeuropa. Aber auch das gehört zu unserer Aufgabe – Überzeugungsarbeit in einer Situation voller unberechenbarer Willkür zu leisten und auch solche Barrieren zu überwinden.“ Seit Ausbruch des Kriegs hat LOG/WoH nunmehr in neun Konvois mit 77 Sattelzügen und Lkw mehrere tausend Tonnen an Gütern zur Ukraine gebracht, darunter zum Beispiel weit über eine Million Windeln.

Erdbebenregion: Gezielte Hilfe leisten

Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help setzt Spenden für die Menschen im Südosten der Türkei ein – Kauf der ersten 1000 Schlafsäcke – Zelte folgen

Durch die tagelange Erkundung des Erdbebengebiets im Südosten der Türkei konnte Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help (LOG/WoH) exakt jenen Hilfsbedarf ermitteln, den LOG/WoH als kleinere Hilfsorganisation punktuell leisten kann: Die Organisation mit Sitz am Frankfurter Flughafen hat sich danach entschlossen, Hilfsgüter direkt in der Türkei zu kaufen und zu den Menschen in Not zu bringen anstatt langwierige Transportwege aus Mitteleuropa heraus zu wählen. So hat LOG/WoH soeben die ersten 1000 Schlafsäcke aus türkischer Produktion erstanden, die groß genug sind, um zum Beispiel auch Mutter mit Kleinkind aufzunehmen. Die nicht entflammbaren Schlafsäcke waren sofort verfügbar, weitere Spenden dieser Art werden folgen, sagte LOG-WoH-Präsident Frank Franke nach Rückkehr aus der Türkei. „Mit einer Spende von nur 30 Euro können wir Opfern Wärme geben, das gleiche gilt für Zelte, die wir ebenso parallel dazu einkaufen. Zelte und warme Säcke zum Weiterleben in einem von schrecklichen Zerstörungen heimgesuchten Gebiet mit unvorstellbarem Ausmaß.“

Verteilung und Transport der Hilfen zum Zentrum der Erdbebenregion übernehmen regionale LOG-WoH-Partner. LOG/WoH hat zwischenzeitlich auch die Hilfe mit Babynahrung erörtert. Diese gestaltet sich äußerst schwierig, da die Einfuhr solcher Güter sehr strengen türkischen Bestimmunen unterliegt. Franke: „Wir werden natürlich alles tun, um hier Wege zu finden und stehe mit den jeweiligen Institutionen in Verbindung. Das gleiche gilt für Pharmaprodukte, deren Bedarf noch im Detail zu klären ist, zumal im Katastrophengebiet auch Seuchen zu erwarten sind.“

1000 Schlafsäcke und 100 Zelte von Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help erreichen die Hatay-Region      

Die enge und langjährige Verbundenheit zur Türkei prägen die Hilfseinsätze von Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help (LOG/WoH) in diesen Tagen: Tausende warme Schlafsäcke und Zelte erreichten heute per Lkw das Zentrum des Erdbebengebiets in der Provinz Hatay mit der Hauptstadt Antakya mit insgesamt anderthalb Millionen Einwohnern, die alle von dem schweren Erdbeben getroffen sind. Die Organisation mit Sitz am Frankfurter Flughafen hat sich entschlossen, Hilfsgüter direkt in der Türkei zu kaufen und zu den Menschen in Not zu bringen. Die nicht entflammbaren Schlafsäcke, die auch großer Kälte trotzen, konnte LOG/WoH durch Spenden erwerben.

Darauf zielt auch der Spendenaufruf ab: Für eine 30-Euro-Spende einzelnen Menschen Wärme zu geben – dies unter dem humanitären Dach von LOG/WoH. LOG-WoH-Präsident Frank Franke, der sich derzeit in der Türkei aufhält: „Wir arbeiten im Land eng mit Unternehmen und nicht-regierungsamtlichen Organisationen zusammen und sind damit Teil der großen Hilfsanstrengungen für den Südosten der Türkei. Jetzt geht es darum, Hilfe zum Weiterleben zu leisten. Und darin haben wir seit nunmehr zwei Jahrzehnten Erfahrung“.

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