„Wir lassen Valencia nicht allein“
ASF-Crew beim Entladen / Kirche als Lager für LOG/WoH Hilfen
Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help bringt in einer zweiten Hilfsaktion Bautrockner und Hochdruckreiniger ins spanische Flutgebiet
Es wird immer deutlicher, was die Menschen in der Region Valencia nach der gewaltigen Unwetterkatastrophe unmittelbar benötigen: Neben Trinkwasser zur Zubereitung von Kindernahrung, von Hygienepapier bis Stromgeneratoren sind aktuell Bautrockner, Luftentfeuchter und Hochdruckreiniger dringend nötig, und vor allem Gummistiefel, an denen es in dieser Region Spaniens stark mangelt. Nach der überwältigenden Solidarität an Hilfe für die Valencia-Region bei der deutschen Bevölkerung, nach einer starken Spendenbereitschaft, hat Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help (LOG/WoH) einen erneuten Transport für Valencia mit seinen 80 betroffenen Nachbarorten auf den Weg gebracht und auch diesen selbst begleitet: LOG/WoH-Präsident Frank Franke: „Die Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort motiviert uns zu weiterer Hilfe und dem Gedanken: Wir lassen Valencia in dieser harten Zeit nicht allein. Wir haben ein zweites Lagerhaus angemietet für Hilfsgüter aus Deutschland. Dabei zeigt sich, wie gut und schnell sich die Zusammenarbeit mit unserer iberischen Partnerorganisation Aviaciòn sin Fronteras (ASF Spain) gestaltet.“ Beide Hilfsorganisationen gehören auf internationaler Ebene dem Dachverband ASF International (Aviation sans Frontières) an.
Aus Einsätzen nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 hat LOG/WoH viel Erfahrung, die jetzt den Menschen in der Region Valencia zu Gute kommt. Mehr noch: Eine Hilfstrupp aus der Ahr-Region, der überwiegend aus Feuerwehrleuten besteht, ist mittlerweile in dem betroffenen Gebiet angekommen. Die Feuerwehren aus dem Ahrtal kennen LOG/WoH übrigens gut und hatten die Verteilung von Hilfsgeräten an die Bevölkerung, die LOG/WoH damals an die Ahr lieferte, übernommen. Die Katastrophenhelfer von der Ahr bestätigen: Die Schäden im spanischen Nordosten haben das mehrfache Ausmaß der damaligen Ahrtal-Katastrophe mit weit über 100 Todesopfern und Schäden in mehrstelliger Milliardenhöhe.
Statement Gorka Imizcoz, Präsident des LOG/WoH-Partners ASF Spain
Ankunft LOG/WoH-Hilfsgüter in Valencia
Über Ihre Unterstützung freuen wir uns sehr!
Spendenkonto:
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Päckchenpacken in der Cargo City Süd für die Ukraine
Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help ruft Freunde und Mitglieder auf, Weihnachtsaktionen zu unterstützen
Beim Päckchenpacken in der LOG/WoH-Zentrale Frankfurt: Vorstandsassistentin Leonora Plaschek, Vorstand Marie-Luise Thüne und Finanzvorstand Rolf Geyer.
In der Zentrale von Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help (LOG/WoH) e.V. in der Cargo City Süd des Frankfurter Flughafens ist die Vorweihnachtszeit in vollem Gang: Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder packen Päckchen für die Weihnachtszeit, die Bedürftigen in der Ukraine zugutekommen – Menschen auf der Flucht in der Ukraine selbst oder in Camps entlang der ukrainisch-rumänischen Grenze, wo hunderttrausende seit Kriegsbeginn ihr Leben in Lagern fristen. LOG/WoH wird mehrere hundert Pakete vorbereiten, die bei Weihnachtsfeiern vor Ort verteilt werden. Feiern auf beiden Seiten der Grenze hat die Organisation bereits 2023 ausgerichtet – mit überwältigendem Erfolg. In Rakiv (Westukraine) und in Flüchtlingscamps in Baia Mare (Karpaten/Rumänien) wurden bei Weihnachtsveranstaltungen an 1200 Menschen neben Überraschungspaketen warme Kleidung, Spielsachen, Süßigkeiten und Hygieneartikel verteilt, die zuvor per Lkw in die Region gebracht worden waren.
Frank Franke, LOH/WoH-Präsident: „ LOG/WoH ist diesem Teil Europas an der Nahtstelle zwischen Krieg und Frieden besonders stark verbunden. Unsere Organisation hat seit Kriegsausbruch nunmehr 19 Konvois mit insgesamt über 3.000 Tonnen an Hilfsgütern organisiert und persönlich begleitet. Unsere Mitglieder und Freunde sollten auch in diesem Jahr dabei sein, indem sie sich finanziell an der Päckchenaktion beteiligen.“ Für einen Betrag von wahlweise 20 oder 30 Euro können sie Hilfe und Freude zu den betroffenen Menschen bringen, für die LOG/WoH gerade Weihachsfeiern auf beiden Seiten der Grenze plant.
Spenden mit dem Hinweis „Päckchen für Kinder in der Ukraine“ auf unser Spendenkonto bei der Frankfurter Sparkasse, Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help e.V.,
IBAN: DE84 5005 0201 0200 3322 44, BIC: HELADEF1822. Gerne auch per Paypal oder über unsere Homepage
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Soforthilfe aus dem Rhein-Main-Gebiet für schwerkranken Patienten in der Ukraine
Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help fliegt lebensnotwendiges Medikament über Rumänien nach Uschgorod im Westen des Landes
In enger Zusammenarbeit zwischen der Universitätsklinik Mainz und Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help (LOG/WoH, Frankfurt) konnte jetzt in der Westukraine einem schwerkranken Patienten geholfen werden, der seit langem in der Stadt Uschgorod auf ein lebenswichtiges Medikament wartet: Der gut fünfzigjährige Ruslan leidet seit fast zehn Jahren an einer äußerst schmerzhaften rheumatoiden Gelenke zerstörenden Arthritis, die seit Ausbruch des Krieges nicht mehr behandelt werden konnte. Da das Präparat in der Ukraine kaum zu erhalten ist hat sich LOG/WoH des Hilferufs angenommen und mit dem Engagement der Uniklinik Mainz das Medikament besorgt.
„Vor dem Krieg gab es in der Ukraine ein staatliches Programm zur Beschaffung westlicher Medikamente, das jetzt aber erloschen ist. LOG/WoH sah hier eine klare Aufforderungen für gezielten humanitären Einsatz – das Problem zeigte sich jedoch woanders: Das Medikament muss mit einer ununterbrochenen Kühlkette direkt zum Patienten gelangen sonst verliert es seine Wirkung,“ so LOG-WoH-Präsident Frank Franke. Deshalb entschloss sich die Hilfsorganisationen das Präparat unter Aufsicht ihres Präsidenten mit der Lufthansa von Deutschland direkt nach Cluj-Napoca im Nordwesten Rumäniens zu bringen und von dort aus per Pkw über die Grenze nach Hause zum Patienten in der Ukraine. Die Aktion wurde unterstützt durch die engagierte ukrainische Journalistin Lene Daj, die LOG/WoH den direkten Weg zum Patienten und seiner Familie im Westen des Landes wies.
Bildtext: Patient Ruslan zu Hause in Uschgorod mit Journalistin Lene Daj und LOG/WoH-Präsident Frank Franke. Eindrücke aus der 100.000-Einwohner-Stadt Uschgorod.