LAUFENDE PROJEKTE

Arme Region auf dem Balkan erhält Ambulanzwagen aus Deutschland
Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help organisiert Krankenwagen für Nordmazedonien – Einst stationiert am Nürburgring
Wohl kaum ein Land auf dem Balkan hat eine solch schwache Infrastruktur wie Nordmazedonien: Das Land, das als Beitrittskandidat den Anschluss an die EU sucht, leidet unter seiner äußerst schwach entwickelten Infrastruktur – vor allem auf dem Gebiet der Medizin. Während die Versorgung in der Hauptstadt Skopje mit ihren etwa 500.000 Einwohnern sich verbessert, leiden die Menschen auf dem Land unter mangelnder medizinischer Hilfe. Besonders deutlich wird das in der 25.000 Einwohner zählenden Kreisstadt Kicevo im bergigen Westen Nordmazedoniens. Dort gibt es zwar ein Hospital für medizinische Notfälle, doch viele Patienten müssen nach Erstversorgung ins 150 Kilometer entfernte Krankenhaus in der Hauptstadt gebracht werden. Ein weiter Weg, auf dem schon viele Menschen gestorben sind – zum Beispiel , weil sie in Privat-Pkw nach Skopje gelangten.
Auf diese Notlage wies Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help (LOG/WoH) jetzt ein REWE-Markt im hessischen Taunus hin, dessen Marktleiter aus dieser Region Nordmazedoniens stammt. Neben humanitären Projekten, für die sich LOG/WoH mit REWE gemeinsam engagieren, kam dabei auch die Notwendigkeit des Krankenwagens zur Sprache. LOG/WoH hat jetzt nach intensiver Suche ein gebrauchtes Ambulanz-Fahrzeug gekauft und auf eigene Kosten für die Reise ins nordmazedonische Bergland herrichten lassen. Auf einer fast 2.000 Kilometer langen Fahrt erreichte der Krankenwagen jetzt Kicevo, wo er dem Hospital vor Ort von LOG-WoH-Präsident Frank Franke übergeben wurde. „Wir freuen uns, dass das Ambulanz-Fahrzeug von uns die Infrastruktur zwar marginal, aber dennoch in vielen einzelnen Fällen effizient verbessern wird. Das Fahrzeug hat die Jahre zuvor gute Dienste geleistet – und zwar am Nürburgring in der Eifel, wo es für Notfälle aller Art entlang der Rennstrecke permanent zur Verfügung stand. Unsere Suche nach einem geeigneten Ambulanzwagen haben damit ein gutes Ende gefunden – zum Nutzen der Bevölkerung in diesem Teil des kleinen Balkanstaates.“