20-Jahr-Feier mit großer Wertschätzung für humanitären Einsatz weltweit

Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help e.V. hatte ins Headquarter am Frankfurter Flughafen Förderer und Freunde aus dem In- und Ausland eingeladen

Was als Organisation zur Hilfe einzelner Notleidender geplant war, entwickelte sich bis heute zu einer grenzübergreifenden, anerkannten Institution, die tausenden Menschen zur Seite steht: Binnen zwei Jahrzehnten wurde Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help e.V. (LOG/WoH) zu einer wichtigen Institution, die in dieser Zeit in rund 30 Ländern global im Einsatz war, um bei Natur- sowie von Menschen verursachten Katastrophen Hilfe zu leisten: Von Tsunami-Gebieten zu Erdbebenregionen, von kriegsgeschundenen Ländern bis zum Hochwasserdrama im Ahrtal. Frank Franke, Präsident von LOG/WoH und Gründer der Organisation umriss in der Zentrale von LOG/WoH auf dem Gelände der Cargo City Süd des Frankfurter Flughafens die beeindruckende Geschichte in aller Kürze. Dies im Beisein von Unterstützern und Förderern, von Freunden und langjährigen Gönnern, die alle mit großer Anerkennung von der langfristigen Arbeit von LOG/WoH überzeugt sind. Die Organisation als großes Relais zwischen Produzenten hierzulande und bedürftigen Menschen irgendwo auf der Welt – dieses Konzept erfordert vor allem eines: eine auf Jahre hinaus entwickelte Logistik, die in ihrer Effizienz vor allem LOG/WoH bieten kann. Immerhin: In 20 Jahren brachte LOG/WoH über 7000 Tonnen Hilfsgüter zu betroffenen Menschen in alle Welt – von wärmenden Decken nd Kleidung, Zelten, Nahrungsmitteln, elektrischen Geräten bis zu Medikamenten. Alle Einsätze wurden und werden von LOG/WoH persönlich begleitet, die Verteilung vor Ort übernehmen nicht-regierungsamtliche Organisationen in Zusammenarbeit mit dem mitgereisten Team aus Frankfurt am Main.

Executive Vizepräsident Ralf Bülter skizzierte die Zukunft von LOG/WoH: Nach wie vor eine Nischenorganisation, die weiterhin gezielt und effizient arbeitet und sich in der Verzahnung mit Aviation Sans Frontières (ASF International) noch stärker in weltweite Projekte einbringen wird. ASF International ist ein Verbund von zehn ähnlichen Hilfsorganisationen in Europa, den USA und Kanada mit gleichem Namen, die sich insbesondere auf LOG/WoH und deren starkes Logistik-Know-How stützt. Generalsekretärin von ASF International ist Marie Luise Thüne, gleichzeitig Vorstandsmitglied bei LOG/WoH in Frankfurt und zuständig für internationale Beziehungen. Bülter erläuterte, dass LOG/WoH deutlich mehr die Digitalisierung nutzen wird, um sich schneller und besser bei einzelnen Projekten engagieren zu können. Zusammen mit Frank Franke dankte Bülter vor allem der Fraport AG, die LOG/WoH die Heimstatt direkt am Fluggeschehen am Puls der Mainmetropole zur Verfügung stellt „Die Luftfahrt wird ein wesentlicher Bestandteil unserer Einsätze bleiben – auch wenn wir immer wieder den Landweg nutzen müssen, wie jetzt in der Ukraine.“ Ganz wichtig bleibe der Luftverkehr mit seinen großen Kapazitäten und Möglichkeiten, notleidende Menschen schnell zu erreichen. Der Zusatz „Wings of Help“ unterstreiche auch für die Zukunft, dass die Luftfahrt ein tragender Pfeiler des LOG-Mottos darstellt der da lautet: „Freunde in der Not sind Freunde in der Tat“.

„Der Frankfurter Flughafen hat als Tor zur Welt eine lange Tradition in humanitärer Hilfe aus der Luft – und zwar seit der Luftbrücke, die die Alliierten nach dem 2. Weltkrieg fürs eingeschlossene Berlin einrichteten,“ so Axel Wintermeyer, Chef der hessischen Staatskanzlei in seiner Grußbotschaft. „Und diese Tradition setzt Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help bis heute fort. Auf dieses beachtliche, bürgerschaftliche Engagement können wir zu Recht stolz sein.“


Viel Dank und Ehrung von Gästen aus dem In- und Ausland für die Arbeit von LOG/WoH bei der 20-Jahr-Feier in Frankfurts Cargo City Süd.


Hessens Finanzminister Michael Boddenberg bei der 20- Jahrfeier von LOG in Frankfurt. Hier mit LOG-Präsident Frank Franke (links) und Vizepräsident Ralf Bülter (rechts)