Weihnachtskarte LOG_WoH 2025 - Deutsch

LOG/WoH stellt sich für die Zukunft neu auf

Unser Foto entstand nach der LOG/WoH-Vorstandswahl in Frankfurts Cargo City Süd und zeigt (von links): Werner Claasen (Kommunikation), Guido Holz (TV/Film), Jürgen Wingenfeld (Finanzen), Bernhard Hau (Recht), Marie-Luise Thüne (Vizepräsidentin) und Ralf Bülter (Präsident).

Mitglieder wählen Ralf Bülter zum Präsidenten – Marie-Luise Thüne wird Vizepräsidentin – Bernard Hau übernimmt das Rechtsressort – Werner Claasen und Guido Holz als Vorstände bestätigt – Dank an Gründer Frank Franke für die nachhaltige Weiterentwicklung von Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help als hoch angesehene Organisation   

Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help e.V. (LOG/WoH) hat sich für Herausforderungen und Aufgaben der Zukunft neu aufgestellt. Die Mitgliederversammlung der Hilfsorganisation  wählte am 30.10. 2025 in den Räumen von LOG/WoH in der Cargo City Süd des Frankfurter Flughafens Ralf Bülter zum neuen Präsidenten, der drei Jahre zuvor die Vizepräsidentschaft inne hatte. In dieser Position als Stellvertreter folgt ihm Marie-Luise Thüne, die ebenfalls von den Mitgliedern mit überwältigender Mehrheit gewählt wurde. Marie-Luise Thüne ist Mitbegründerin der Organisation und war bislang zuständig für nationale/internationale Kontakte und Political Affairs. Gleichzeitig bleibt sie auch in Ihrer neuen Funktion Generalsekretärin des Verbands Aviation sans Frontières International (ASF).   

Neu in das Vorstandsressort „Juristische Belange“ wurde mit großer Mehrheit Bernhard Hau berufen. Der Anwalt mit jahrzehntelanger Erfahrung hatte sich in der Vergangenheit mehrfach für humanitäre Projekte in Afrika sowie für das Funding von LOG/WoH engagiert bevor er jetzt das Rechtsressort im neuen Vorstand übernimmt. Er ersetzt den bisherigen Vorstand Hans-Joachim Sauer. Einstimmig wiedergewählt in ihren bestehenden Vorstandspositionen wurden Werner Claasen (Kommunikation) und Guido Holz (Media Film/TV). Turnusgemäß nicht neu gewählt werden mussten Jürgen Wingenfeld (Finanzen) und Professor Dr. Hauke Lang (medizinische Belange).

Ralf Bülter umriss den Weg, den Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help weiter nehmen soll: Eine international aufgestellte Hilfsorganisation mit moderner Ausrichtung und wachsender Digitalisierung in vielen Bereichen. LOG/WoH-Sitz bleibt das Rhein-Main-Gebiet und der Frankfurter Flughafen, der die Zentrale von LOG/WoH über die Fraport AG beheimatet. Kommende Einsätze werden sich verstärkt wieder Projekten unter der klaren Einbeziehung des Luftverkehrs widmen, nachdem der Ukraine-Krieg LOG/WoH immer mehr zu Logistikleistungen per Lkw zwang. In diesem Zusammenhang dankte Bülter allen Unterstützern, die mit LOG/WoH seit vielen Jahren eng verbunden sind.  „Ohne sie wäre unsere Organisation in ihrer Entwicklung stehen geblieben. Wir freuen uns über dieses starke Rückgrat und versprechen auch weiterhin große Transparenz und Effizienz unserer überwiegend ehrenamtlichen Arbeit.“    

Dem bisherigen Präsidenten und Gründer von LOG/WoH Frank Franke sprach die Mitgliederversammlung ihren ungeteilten Dank aus. Franke wird der Organisation verbunden bleiben. Bülter: „Er hat LOH/WoH als international  angesehene Organisation nachhaltig entwickelt und sowohl bei den Förderern in Deutschland bis nach USA einen herausragenden Ruf mit großem Vertrauen aufgebaut.“ Auf Frank Frankes Erfahrungen muss das neue Team auch künftig nicht verzichten. Er steht für vielfältige Aufgaben beratend zur Verfügung.

 

Hilfe für Moise

Moise bei Ankunft am Frankfurter Flughafen mit seiner Mutter und dem behandelnden Arzt. Erste medizinische Behandlung nach Landung in Deutschland. 

Wenn medizinische Expertise und Menschlichkeit zusammenkommen

 Was vor 14 Jahren mit mehreren langwierigen chirurgischen Eingriffen begann, zeigt sich heute als voller Erfolg: Moise, ein damals achtjähriger Junge, kam nach schlimmen Brandverletzungen und mit verstümmelten Gliedmaßen von Kigali/Ruanda nach Deutschland, wo er in Bad Kreuznach hochkomplizierten plastischen Eingriffen unterzogen wurde – insbesondere um das Gesicht und die Funktion von Nase, Mund und Augen wieder herzustellen. Die Operation nahm Dr. Andre Borsche vor, Chefarzt der plastischen Chirurgie in Bad Kreuznach und Präsident von Interplast Germany. Heute ist Moise über 20 Jahre alt und studiert mit Begeisterung an der Universität in Kigali Informatik.

 Die Rettung des Jungen ist das Ergebnis bester deutsch-afrikanischer Zusammenarbeit zwischen Politik, nicht-regierungsamtlichen Organisationen und der hochentwickelten Medizin.

 Wie kam es zu dieser Aktion, die beispielgebend für gute humanitäre Kooperation ist?  Entdeckt wurde Moise von einer Bundestagsdelegation, die zu Besuch in Ruanda war, das durch Partnerschaften stark mit Rheinland-Pfalz verbunden ist. Informiert wurden Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help (LOG/WoH) und Interplast Deutschland gleichzeitig von der Deutschen Botschaft in Kigali/Ruanda. Mit Hilfe der Botschaft wurde Moise und seine Mutter in einem Slum von Kigali von Botschaftsangehörigen gefunden. Hier schaltete sich dann auch der Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz/ Ruanda e.V.  ein. Mit Hilfe dieses Vereins und LOG wurde Moise nach Deutschland und direkt vom Flughafen Frankfurt aus in das Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach gebracht.

 Ab diesem Zeitpunkt übernahm Dr Andre Borsche und sein Team, im Auftrag von Interplast Germany, die Fürsorge für Moise.  Die Mutter des kleinen Jungen wurde vom Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz/Ruanda e.V. untergebracht und während der gesamten Zeit von Verein betreut und begleitet.

Nach zweieinhalb Monaten konnte Moise mit seiner Mutter nach Ruanda zurückfliegen, und dort hielt  LOG/WoH dann wieder den Hauptkontakt. Auch nach der Rückkehr nach Ruanda waren Interplast und der Partnerschaft-Verein Ansprechpartner von Moise, der in einem Internat untergebracht wurde, das ihm seine Schulausbildung sicherte.

 LOG/WoH-Vizepräsidentin Marie-Luise Thüne: „Diese großartige gemeinsame Aktion, das Leben des kleinen Jungen zu retten, ist ein leuchtendes Beispiel wie Organisationen, Wissenschaft und Politik gut zusammenarbeiten können:  Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help  e.V. – Interplast Germany – Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz/Ruanda e.V. sowie das Personal der Botschaft in Ruanda, die m Vorfeld alle Formalitäten zur Ausreise von Mutter und Kind übernommen hatten, um den schnellen Ablauf dieser schwierigen Reise zur Rettung des Jungen aus Ruanda zu gewährleisten.“ 

Geschenke und Lichtblicke in der Ukraine

Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help ruft Freunde und Mitglieder auf, die Ukraine-Weihnachtsaktion vor dem 4. Kriegswinter zu unterstützen

In der Zentrale von Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help (LOG/WoH) e.V. in der Cargo City Süd des Frankfurter Flughafens ist die Vorweihnachtszeit in vollem Gang: Auszubildende der Fraport AG (Bild) packen Geschenke für die Weihnachtszeit. Sie kommen Bedürftigen in der Ukraine zugute – Menschen auf der Flucht in der Ukraine selbst, Kindern in Waisenheimen oder in Camps im Gebiet der ukrainisch-rumänischen Grenze, wo tausende seit Kriegsbeginn ihr Leben in Lagern fristen. LOG/WoH füllt aktuell Pakete, die bei Weihnachtsfeiern vor Ort verteilt werden. Solche Feiern auf beiden Seiten der Grenze hat die Organisation bereits 2024 ausgerichtet – mit überwältigendem Erfolg, auch durch die Engagements von LOG/WoH-Unterstützern in Deutschland.  In der Westukraine und in Flüchtlingscamps nahe Baia Mare (Karpaten/Rumänien) werden bei drei Weihnachtsveranstaltungen mehr als 1000 Menschen erwartet. Sie erhalten Überraschungspakete mit warmer Kleidung, Spielsachen, Stofftieren, Süßigkeiten und Hygieneartikeln, die zuvor per Lkw in die Region gebracht werden.

LOG/WoH ist diesem Teil Europas an der Nahtstelle zwischen Krieg und Frieden besonders stark verbunden. Die Frankfurter Hilfsorganisation hat seit Kriegsausbruch nunmehr 30 Konvois bzw. Sattelschlepper mit Gütern organisiert und persönlich begleitet. Mitglieder und Freunde sollten auch in diesem Jahr dabei sein, indem sie sich finanziell an der Päckchenaktion beteiligen, so wie auch die Taunussparkasse (Bild), die diese Aktion mit einem 1000-Euro-Scheck unterstützt. Hier mit LOG/WoH-Gründer Frank Franke und Christine Bonaventura von der Taunussparkasse in Kronberg. Für einen individuellen Betrag von wahlweise 20 oder 30 Euro können einzelne Bundesbürger Freude zu den betroffenen Menschen bringen.

Spenden mit dem Hinweis „Päckchen für Kinder in der Ukraine“ auf unser Spendenkonto bei der Frankfurter Sparkasse, Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help e.V.,
IBAN: DE84 5005 0201 0200 3322 44, BIC: HELADEF1822. Gerne auch per Paypal oder über unsere Homepage

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