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Dramatische Lage an syrischer Grenze – Hilfe des „Convoy of Hope“ dringender gebraucht denn je
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Dramatische Lage an syrischer Grenze – Hilfe des „Convoy of Hope“ dringender gebraucht denn je

14 Laster bringen über 300 Tonnen Hilfsgüter sicher zu syrischen Flüchtlingen

Frankfurt/Gaziantep – „Die Not der Menschen hier ist fürchterlich. Es wurde allerhöchste Zeit, dass wir mit unserem Hilfskonvoi ankommen.“ Mit diesen Worten kommentierte der Präsident der Hilfsorganisation Luftfahrt ohne Grenzen/ Wings of Help (LOG), Frank Franke, am Mittwoch die Lage der Flüchtlinge an der türkisch-syrischen Grenze bei Killis. Dort war am Vorabend eine deutsche LKW-Karawane von 1,5 Kilometern Länge mit über 300 Tonnen Hilfsgütern für die Flüchtlinge aus Syrien in dem nahe gelegenen Ort Gaziantep angekommen. Die 14 schweren LKW, die von der Daimler AG zur Verfügung gestellt wur-den, legten die rund 4.000 Kilometer lange Strecke quer durch den Südosten Europas in sechs Tagen zurück.

 

Luftfahrt ohne Grenzen hatte diese bislang größte europäische Hilfslieferung für syrische Flüchtlinge am vergangenen Donnerstag in Frankfurt gemeinsam mit der Daimler AG auf den Weg geschickt. Zu der humanitären Ladung, die mit Unterstützung deutscher Unter-nehmen und vieler privater Spender zusammengekommen war, gehörten dringend benötig-te Medikamente, Kindernahrung für rund 100.000 Kinder, Medizin für ca. 70.000 Flüchtlinge, Rollstühle, Winterkleidung, Zelte und Decken. An Bord befanden sich auch zwei Krankenwagen, die jetzt im Krisengebiet lebensrettende Hilfe leisten werden.

 

Die Hilfsgüter wurden von dem LOG-Team in Gaziantep an den türkischen Roten Halbmond (Kizilay) und an die medizinischen Helfer des International Medical Corps übergeben. Vor allem Frauen und Kinder – rund 80 Prozent der von den Bürgerkriegswirren versprengten Menschen – werden diese Hilfe beiderseits der türkisch-syrischen Grenze erhalten.

 

LOG-Präsident Frank Franke, der mit einem Team seiner Organisation den Hilfskonvoi be-gleitet hat, sagte nach der Ankunft über die Lage an der Grenze bei Killis: “Inzwischen ist das offizielle türkische Auffanglager für die Syrer so überfüllt, dass vor den Eingangstoren wilde Zeltdörfer entstehen. Die Behausungen sind nur aus ein paar Fetzen Stoff und einigen Knüppeln notdürftig aufgestellt. Wir danken im Namen dieser furchtbar leidendenden Men-schen unseren vielen Helfern und Spendern, besonders aber auch den Fahrern unserer LKW. Sie haben einen großartigen und vor allem sicheren Job gemacht.”

 

Die am Frankfurter Flughafen ansässige Hilfsorganisation leistet seit zehn Jahren Soforthilfe in Krisensituationen weltweit. “Luftfahrt ohne Grenzen” hatte vor dieser Mission bereits vier Flüge mit dringenden Hilfsgütern für Flüchtlinge aus Syrien durchgeführt.

Nach dem „Convoy of Hope“ plant das Helferteam vor dem gefürchteten Wintereinbruch bereits die nächste Hilfsmission an die Grenze zu Syrien und hofft dafür weiterhin auf Spenden aus der Bevölkerung unter dem Spendenkonto Frankfurter Sparkasse, Konto-Nr.: 200 33 22 44, BLZ: 500 502 01.