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Wo bleibt das Gewissen der Welt?
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Wo bleibt das Gewissen der Welt?

Eine Million Kinder vor dem Terror in Syrien geflohen

„Wir müssen uns alle schämen“, hat UNICEF-Direktor Anthony Lake erklärt. Seit dem Ausbruch des Syrienkonflikts sind über eine Million Kinder vor dem Horror ins Ausland geflüchtet.

Die Weltgemeinschaft habe versäumt eine Verantwortung für diese Kinder zu übernehmen.
„Wir sollten inne halten und uns fragen, ob wir weiterhin die Kinder Syriens ihrem Schicksal überlassen können“, so Anthony Lake weiter.

Damit machen sie die Hälfte aller syrischen Flüchtlinge aus, so teilte das Kinderhilfswerk UNICEF und das Flüchtlingskommissariat UNHCR mit. Mehr als 740.000 der syrischen Flüchtlinge sind unter elf Jahre alt, rund 7.000 Kinder sind seit dem Beginn des Konfliktes getötet worden.

Die körperlichen Strapazen Angst, Stress und Traumata, denen die Flüchtlingskinder ausgeliefert sind, können kaum ermessen werden.

Auf der Flucht drohen ihnen Kinderarbeit, Zwangsheirat, sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel, teilten die Hilfsorganisationen mit.

„Die Jugend Syriens verliert ihre Heimat, ihre Familien, ihre Zukunft“, erklärte UNO-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres.

Die Hilfsorganisation Luftfahrt ohne Grenzen / Wings of Help (LOG) appelliert an alle Menschen guten Willens, jede Möglichkeit zu nutzen, diesen Kindern zu helfen.

LOG wird Mitte September einen Hilfskonvoi, bestehend aus 12 Sattelzügen mit rund 400 Tonnen Hilfsgütern, an die türkisch-syrische Grenze schicken. Transportiert werden dringend benötigte Hilfsgüter, wie Medizin, Kindernahrung, Decken, Kleidung und vieles mehr.

Es ist bereits der fünfte Transport nachdem die Organisation bisher vier Frachtflugzeuge mit Hilfsgütern in die Krisenregion geflogen hat.