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Hilfsorganisation: Binnenflucht in der Ukraine besser managen
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Hilfsorganisation: Binnenflucht in der Ukraine besser managen

„Effektivere Betreuung der fünf Millionen Binnenflüchtlinge im Land ist essentiell“– Wie Luftfahrt ohne Grenzen/Wing of Help e.V. auch die Kosten für Deutschland eindämmen will  

Luftfahrt ohne Grenzen/Wings of Help (LOG/WoH) gehört zu den wenigen humanitären Organisationen, die seit Kriegsbeginn 2022 bis heute mit regelmäßigen Hilfslieferungen Lkw-Konvois in die Ukraine organisieren. Sie bringen, Kleidung, Nahrung, Pharmamittel und sogar ein mobiles Hospital in das Land, das nach seriösen westlichen Berechnungen zu etwa 15 Prozent von Russland besetzt ist. Die Lage in der Ukraine selbst hat sich heute auch für LOG/WoH spürbar verändert: Die Organisation mit Sitz am Frankfurter Flughafen versorgt zunehmend Binnenflüchtlinge. Rund fünf Millionen Ukrainer und ihre Familien haben den Ostteil des Landes verlassen und sind heute in Ersatzunterkünften im ukrainischen Westen untergebracht, die von Hilfslieferungen aus Westeuropa angewiesen sind. Grund: Der ukrainische Staat hilft ausschließlich Binnenflüchtlingen aus den Ostprovinzen mit umgerechnet 60 Euro pro Monat. Im Vergleich dazu bringt der deutsche Staat für jeden Migranten aus der Ukraine fast das 100fache pro Monat auf, wenn alle Leistungen zusammengerechnet werden.

Das Präsidium von LOG/WoH mit Frank Franke und Ralf Bülter hat soeben erneut eine weitere Hilfslieferung nach Uschgorod, bestehend aus fünf Sattelschleppern (darunter zwei Lkw mit Kindernahrung), persönlich begleitet. Das Präsidium rät dringend dazu, „den klar erkennbaren Flüchtlingsstrom aus dem Land nach Deutschland einzudämmen, indem vor allem die wachsende Anzahl von Binnenflüchtlingen, die letztlich in ihrer Heimat bleiben wollen, essentiell und besser gemanagt wird – insbesondere vonseiten des ukrainischen Staates. Dieser muss auch finanziell den Millionen Menschen auf der Flucht unmittelbar helfen.“ LOG/WoH als humanitäre Organisation will parallel dazu alles leisten, um vor allem Mütter und Kinder mit dem Wichtigsten fürs Leben zu versorgen. Dazu hat LOG/WoH nunmehr – als Bilanz bis Mai 2024 – 17 Konvois mit über 120 Lkw, Lieferwagen und Sattelschleppern mit 3000 Tonnen Gütern zur Ukraine geschickt. Diese einzigartige Hilfsbrücke, die von engagierten Unternehmen in Deutschland und Privatpersonen getragen wird, setzt LOG/WoH auch in diesem Jahr unvermindert fort.