LAUFENDE PROJEKTE
Vizepräsident Ralf Bülter mit Ibrahim in einem Camp nahe Erbil.
Ibrahim bekommt eine Perspektive
Neunjähriger träumt von eigenem Zuhause für die Familie in Erbil
LOG/WoH nimmt sich dem Schicksal einzelner Jugendlicher weiter an. Neben dem Mädchen Ruquaya, das seine gesamte Familie im Krieg verloren hat, unterstützt die Hilfsorganisation nun auch den neunjährigen Ibrahim. Er wurde in Syrien geboren und musste mit den Eltern und drei Geschwistern vor der IS-Miliz fliehen. Ibrahims Vater unterrichtet als Chemie- und Physiklehrer seit acht Jahren Flüchtlingskinder in einem Lage nahe Erbil. Sein größter Wunsch ist es, zusammen mit der Familie in einer eigenen Wohnung in Erbil zu leben und das Camp baldmöglichst zu verlassen. LOG/WoH hilft Ibrahim, mit kleineren finanziellen Beträgen vor allem schulisch weiter zu kommen und vielleicht auch einmal in Deutschland zu studieren – so wie es sein ältester Bruder geschafft hat, der heute in Stuttgart lebt. Vizepräsident Ralf Bülter: „Mit eher bescheidenen Beträgen können wir helfen, dass Ibrahim seinem großen Ziel näher kommt. Wie anderen auch, wollen wir ihm eine Zukunft vermitteln und das dauerhafte Leben im Lager hinter sich zu lassen.“ In dieser Beziehung tut die Regierung in Kurdistan vieles: Die großen Lager aus der Zeit unmittelbar nach dem Krieg konnten von ca. einer Million Menschen auf heute etwa 300.000 reduziert werden. Viele Vertriebene sind durch entsprechende Programme in ihre angestammten Heimatregionen zurückgekehrt.